In einem aktuellen Pressebericht äußern sich die Grünen kritisch zur Stadtentwicklungspolitik in der Stadt Usingen. Die CDU Usingen sieht sich jedoch in ihrer Arbeit bestätigt. „Denn bereits in jedem Bebauungsplan befassen wir uns intensiv entsprechend der örtlichen Gegebenheiten mit den Herausforderungen und arbeiten, wo sinnvoll, mit Energiekonzepten, innovativen Konzepten zum Umgang mit Wasser und Quartiersversorgung“, betont CDU Fraktionsvorsitzender Alexander Jackson. Ein Beispiel hierfür sei Schleichenbach II, wo dies bereits seit 15 Jahren erfolgreich umgesetzt werde.

Jackson ergänzt: „Wir bedauern, dass die Grünen sich regelmäßig gegen jede Art von konstruktiver Diskussion an einzelnen Bebauungsplänen stellen. Sogar bei der Bebauung des Areals des Alten Krankenhauses und der ehemaligen Konrad-Lorenz-Schule haben sich die Grünen gegen jede Form der Bebauung gestellt, weil sie der Meinung waren, dass die Wasserversorgung nicht ausreichend sei.“ Dabei würden dort erheblich aktuelle Trends im Bereich der nachhaltigen Bauweise aufgegriffen und durch ein Planungsbüro mit dem Namen monogruen auch ein weitestgehend autofreies Quartier geplant.

In der Usinger Kernstadt finden sich jedoch vollkommen andere Voraussetzungen als in den deutlich ländlicher geprägten Usinger Stadtteilen wie Eschbach, Merzhausen oder Wilhelmsdorf, bei denen aktuelle Planungen für neue Wohngebiete vorangetrieben werden. „Die Grünen betreiben einzig und allein ideologische Baupolitik, die in eine Großstadt, wie das von Frau Enslin angeführte Regensburg, passe, nicht jedoch in die eher ländlich geprägte Stadt Usingen. Da wird von autoarmen Stadtvierteln, dessen Bewohner voll und ganz auf das Fahrrad und Lastenrad setzen sollen, erzählt. Wer dies wolle, dürfe dies selbstverständlich so tun. Doch dies verbindlich vorzuschreiben entspricht jedoch nicht der Lebensrealität der meisten Menschen im ländlichen Raum.“

Dass der Antrag der Grünen mit 7 zu 26 abgelehnt wurde und somit bei keiner Fraktion außer den Grünen Unterstützung fand, zeigt deutlich, dass Ellen Enslins Vortrag schlicht an den örtlichen Diskussionen vorbeiging. Die CDU Fraktion betont, dass in der knapp 15-minütigen Rede der Grünen Fraktionsvorsitzenden nur ein einziges Mal das Wort Usingen erwähnt wurde und einfach nicht zu den örtlichen Bedingungen passte. Dies zeigte auch der zweite Wortbeitrag der Grünen in der Diskussion, in der ein Grüner Fraktionskollege konfrontiert mit heftiger Kritik versuchte zu erklären, weshalb das Grundsatzreferat auch teilweise auf Usingen übertragbar sei.

„Die CDU Usingen setzt sich weiterhin dafür ein, dass unsere Stadtentwicklungspolitik stets den örtlichen Gegebenheiten entspricht und dabei auch auf innovative Lösungen setzt. Wir laden die Grünen ein, sich konstruktiv an den Diskussionen zu beteiligen und gemeinsam an einer zukunftsfähigen Stadtentwicklung zu arbeiten. Dabei gilt es die tatsächlichen Bedürfnisse der Menschen im ländlich geprägten Raum mit ökologischen Standards in Einklang zu bringen und dabei Wohnraum bei allen Auflagen auch noch bezahlbar sein muss“, betont Fraktionsvorsitzender Jackson abschließend.

« Steffen Wernard lädt zu virtuellen Gesprächen ein

Jetzt teilen: